Was man unbedingt beachten muss, um nicht Pleite zu gehen und als Investor erfolgreich zu sein: Der Grund für die erste Regel des Investierens
Liebe Leser: Nachdem wir die erste Grundregel geklärt haben – nämlich niemals mit zwingend für den Lebensunterhalt benötigtem Geld zu spekulieren – möchte ich eine kurze Begründung für diese eigentlich selbstverständliche Regel geben:
Investieren erfolgt immer, wirklich immer, unter Unsicherheit. Es gibt keine wirklich risikolose Investition. Auch nicht in Staatsanleihen, nicht bei Ihrer Bank, nirgends. Allerdings unterscheiden sich natürlich die Risikowahrscheinlichkeiten; aber die Grundregel besteht.
Welche Risiken können Sie treffen? Wir fassen die wichtigsten kurz zusammen:
Kursrisiko – Sie liegen falsch im Markt
Kontrahentenrisiko – Ihre Bank, Ihr Broker etc gehen pleite
Länderrisiko und Währungsrisiko: Ihre Anlage währung bricht zusammen, oder Sie können das Kapital nicht mehr abziehen
Liquiditätsrisiko: Ihre Wertpapiere sind nicht mehr hinreichend liquide (im Prinzip eine Sonderform des Kursrisikos)
Inflationsrisiko: letztlich eine Sonderform des Währungsrisikos- schleichende oder schnelle Inflation vernichtet das angelegte Kapital
„Klumpenrisiko“ – Sie verteilen Ihr Kapital nicht bzw. nicht ausreichend auf verschiedene Anlageformen.
Overleveraging – Sie liegen korrekt im Markt, aber Sie verwenden einen zu starken Hebnel und ein kleiner Rückschlag vernichtet ihr Kapital.
In späteren Artikeln werde ich die einzelnen Risiken näher erläutern.
Über den Autor: Ulrich Horst Benzing ist Diplom-Informatiker. Er studierte in Saarbrücken Informatik und Wirtschaftswissenschaften mit Betonung auf Investition, Finanzierung, effiziente Algorithmen, Datenbanken und VLSI Design. Er ist seit rund 22 Jahren aktiv in den Bereichen Informationstechnologie und Finanzen.